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DAKJ Presseinformation: Kindergärten und Schulen müssen auch bei zunehmenden Einschränkungen offenbleiben!

Berlin, 29.10.2020. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) begrüßt die Entscheidung der Bundes- und Landesregierungen, Kindergärten und Schulen von den jüngsten Schließungsmaßnahmen zur Eindämmung der SARS-CoV-2 Pandemie auszunehmen, um weitere Folgeschäden bei Kindern und Jugendlichen zu vermeiden.

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Die Bundesregierung und die Bundesländer haben massive Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens zur Bekämpfung der außer Kontrolle geratenen SARS-CoV-2 Pandemie in Deutschland beschlossen, die ab 2. November 2020 greifen sollen, vermutlich für die Dauer von vier Wochen.

Von den Einschränkungen sind Kindergärten und Schulen ausgenommen. Die Begründung hierfür liegt darin, dass Kinder für die Epidemiologie der Erkrankung, also für die Weiterverbreitung des Virus, eine untergeordnete Rolle spielen. Zudem hat sich gezeigt, dass unter Beachtung entsprechender Hygienemaßnahmen in Kindergärten und Schulen zwar immer wieder einzelne Infektionen auftreten können, es jedoch bisher nicht zu flächenhaften Ausbreitungen in den Gemeinschaftseinrichtungen gekommen ist. Diese hygienischen Maßnahmen, die im Wesentlichen auf den Empfehlungen der pädiatrischen Fachgesellschaften und der Gesellschaft für Krankenhaushygiene basieren, müssen weiterhin konsequent fortgesetzt werden, um Kindergärten und Schulen tatsächlich weiter offen zu halten. Dazu ist eine gute Kooperation aller Beteiligten notwendig, also der Eltern, der Betreuer, der Lehrer und der Schüler, der Träger der Kindertagesstätten und Schulen sowie der zuständigen Gesundheitsämter.

Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, der Dachverband aller kinder- und jugendmedizinischen Gesellschaften und Verbände, begrüßt das Bekenntnis zum Offenhalten von Kindergärten und Schulen ausdrücklich und stellt heraus, dass dies auf einer seit dem Herbst immer besser werdenden wissenschaftlichen Basis erfolgt. Damit werden all die Folgeschäden und Nachteile vermieden, die sich für Kinder, Jugendliche und ihre Familien während des Lockdowns im Frühjahr dieses Jahres ergeben haben.

Prof. Dr. med. Hans-Iko Huppertz, Generalsekretär der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin

Prof. Dr. med. Johannes Hübner, Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie

 Pressekontakt:

Prof. Dr. med. Hans-Iko Huppertz, Generalsekretär
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V.
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