Kommission Frühe Betreuung und Kindergesundheit

Kommission Frühe Betreuung und Kindergesundheit

Mitglieder: Prof. Dr. med. Harald Bode (DGSPJ), Dr. Iris Eckhardt (Junge DGKJ), Dr. med. Ulrich Fegeler (BVKJ), Dr. med. Ulrike Horacek (DGSPJ), Birgit Pätzmann-Sietas (BeKD), PD Dr. Burkhard Rodeck (DGKJ), Dr. med. Gabriele Trost-Brinkhues (BVKJ), Elfriede Zoller (KNW).

Sprecherin: Dr. med. Ulrike Horacek

Von dieser Kommission erarbeitete Stellungnahmen

Das Hauptziel der Kommissionsarbeit besteht darin, für eine angemessene Berücksichtigung der Aspekte von Kindergesundheit und Entwicklungsförderung im Kontext der institutionellen Frühen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) Sorge zu tragen.  Ein besonderer Gesichtspunkt ist in diesem Zusammenhang die kompensatorische frühkindliche Entwicklungsanregung von Kindern aus benachteiligten Familien zur Angleichung ihrer Lern- und Lebenschancen.

In diesem Kontext hat das BMFSFJ eine aktive Mitarbeit in seiner Bund-Länder-Expertengruppe ermöglicht. Der Kommission wird Gelegenheit gegeben, die in ihrem Positionspapier formulierten Anliegen in die Arbeitsmatrix für diesen Prozess einzubringen. Dabei werden epidemiologische und allgemeinpädiatrische Erkenntnisse, die Möglichkeiten der Stärkung von elterlicher Kompetenz und Partizipation und die Nutzung sozialräumlicher Kontexte und Netzwerke fokussiert.

Ein weiteres Arbeitsziel der Kommission besteht darin, Erkenntnisse über die gesundheits- und entwicklungsbezogenen Outcomes früher Betreuungsformen zu gewinnen. Ihre Abhängigkeit von der Betreuungsqualität muss veranschaulicht und konstruktiv in die Qualitätsentwicklungsprozesse (2. Kita-Qualitätsgesetz) eingebracht werden. Auch hinsichtlich der Teilhabeaspekte in institutioneller Betreuung bestehen in Deutschland nach wie vor ein Informationsdefizit und Forschungsbedarf.

Langfristig wird angestrebt, Fragen zur Frühen Betreuung a priori in bundesweite epidemiologische Erfassungen einzubringen und mit Gesundheits- und Entwicklungsdaten zu verknüpfen.

Darüber hinaus sollen Ansätze und Kooperationen genutzt werden, die sich aus der angekündigten Weiterentwicklung des Präventionsgesetzes ergeben: in den Betreuungssettings sollen die Chancen für Prävention, Gesundheitsförderung und für die frühe Entwicklung von Gesundheitskompetenz stärker genutzt und ausgebaut werden.

Die Kommission wird einbezogen in den Nationalen Aktionsplan „Gesund aufwachsen“ des BMFSFJ. Die Arbeitsziele der Kommission sind also nicht statisch, sondern ergeben sich in Abhängigkeit von (beeinflussbaren) politischen Entwicklungen in den Bereichen Child Public Health und FBBE.

Über die Plattform www.kita-gesundheit.de werden Informationen bereit gestellt, die vornehmlich, aber nicht ausschließlich für Erzieher und Erzieherinnen im Bereich Kita und Tagespflege zu Kindergesundheit, Entwicklung, Umwelt von Interesse sind. Hier finden sich adressatengerecht aufbereitete Fachbeiträge, Veranstaltungsankündigungen und Hinweis, eine FAQ-Rubrik und vieles mehr.